Robinson Crusoe war eines der ersten Bücher, welches ich je gelesen habe. Noch heute finden wir das Werk bei der Jugendliteratur. Dass es sich hierbei um Literatur für die Jugend handelt, geht auf das Streben von Jean-Jacques Rousseau zurück. Rousseau beschäftigte sich als erstes mit der Jugend und dessen Erziehung. Vor Rousseau sollten Kinder nur schnell erwachsen werden. Rousseau erkannte als erstes, dass die Jugend etwas kostbares ist.
Trotz seiner Bemühungen um die Jugend teile ich die Auffassung, dass Robinson ein Werk für die Jugend ist nicht und dennoch hadere ich mit dem Werk, weil dieses Werk ein Teil meiner Kindheit ist. Ich habe Robinson Crusoe als Kind nie als rassistisch empfunden, obwohl dieses Werk voll davon ist. Erst als ich mich mit Alltagsrassismus beschäftigt habe und mein Blick geschärft habe, fiel mir diese Tatsache auf. Es sagt viel über unsere Gesellschaft aus, dass dieses Werk noch immer in Jugendabteilungen anzutreffen ist. Die normative Sicht auf die Welt in Deutschland ist weiß, anders kann ich mir nicht erklären, wieso wir dieses Werk noch immer unseren Kindern als gute Lektüre ans Herz legen.
Aber aus anderen Gründen ist das Werk durchaus interessant, Daniel Defoe begründet mit diesem Werk, ein ganz eigenes Genre, die Robinsonade. Das Thema der unfreiwilliges Isolation findet sich bis zum heutigen Tag in der Literatur wieder. Meine letzte Robinsonade, welche ich gelesen habe, war der Marsianer von Andy Weier. Das Buch der Marsianer und die Verfilmung mit Matt Damon in der Hauptrolle, erreichte ein Millionenpublikum. Grund genug, sich den Ursprung der Robinsonade noch einmal genauer anzuschauen.
Details gibt es bei der Nachbesprechung.
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
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